Digitale Transformation aktiv gestalten mit einer Digitalisierungsplattform

Der umfassende How-to-Guide

Was ist eine Digitalisierungsplattform?

Eine allgemeine Definition für den Begriff „Digitalisierungsplattform“ gibt es nicht. Daher nähern wir uns über den Nutzen an, den ein Unternehmen durch den Einsatz einer Digitalisierungsplattform hat: Beschleunigte Arbeitsabläufe, verkürzte Reaktions- und Durchlaufzeiten sowie weniger Fehler und reduzierte Kosten.

Mit modernen Digitalisierungsplattformen lassen sich beliebige Geschäftsprozesse automatisieren. Eine typische Herausforderung ist dabei die Datenbeschaffung und -normierung aus den unterschiedlichsten IT-Systemen. Mit den direkt nutzbaren Adaptern und Konnektoren lässt sich für alle Szenarien die passende Schnittstelle konfigurieren. Sobald strukturierte Daten vorliegen, ist die Automatisierung weiterer Prozesse möglich.

Wie finde ich die passende Digitalisierungsplattform?

Digitalisierungsvorhaben sind komplex und bei falscher Herangehensweise auch kostenintensiv. Eine Umsetzung ohne Experten ist daher kaum möglich. Dreh- und Angelpunkt sind funktionierende Schnittstellen zwischen den bestehenden IT-Systemen und den anzubindenden Digitalisierungskomponenten. Ohne einen ungehinderten Im- und Export von Daten ist Prozessautomatisierung nicht möglich. Spezielle Adapter, die Formate umwandeln und Systeme kompatibel machen, sorgen dabei für einen reibungslosen Datenfluss.

Konnektivität - Daten müssen ungehemmt fließen können!

Branchenspezifische Adapter- und Konnektoren sind bei der Auswahl der Digitalisierungsplattform grundlegend. Ansonsten kann es schnell zu digitalen Patchwork-Landschaften mit isolierten Informationssilos und prozesshemmenden Medienbrüchen kommen.

Digitalisierung als Change Projekt

Die Digitalisierung von Unternehmen kann im Zuge eines Change Projektes erfolgen. Der erste Schritt eines Digitalisierungsprojektes muss immer eine ehrliche Bestandsaufnahme sein – die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung im Unternehmen.

Der erste Schritt: Bestandsaufnahme und Analyse der aktuellen Situation

Vor Beginn eines Change Projektes muss ein Unternehmen Prozesse mit Verbesserungspotenzial identifizieren. Dazu haben sich Workshops mit Digitalisierungsexperten sowie ein „Proof of Concept“ bewährt.

Neben dem Change-Prozess und vielen weiteren Faktoren sind auch das technische Lösungskonzept und die Auswahl der Werkzeuge erfolgsentscheidend. Nach der Bestandsaufnahme folgt eine Einschätzung mit konkreten Maßnahmenvorschlägen, wie und an welchen Stellen Prozesse beschleunigt, die Arbeitsqualität verbessert und Kosten gesenkt werden können. Im Anschluss wird ein Prozess angestoßen, um die Abhängigkeit der verschiedenen Anwendungen und die Funktionalität von Schnittstellen zu demonstrieren. Hierdurch erhält das Projektteam eine konkrete Basis für seine weitere Arbeit.

Zentrale Helfer: Low Code und No Code sichern Wettbewerbsvorteile

Low Code beziehungsweise No Code bedeutet, dass die Komplexität der Digitalisierungsplattform so weit reduziert ist, dass sowohl Fachanwender als auch Prozessverantwortliche voll funktionsfähige, automatisierte Prozesse oder Systemanbindungen auf einer grafischen Oberfläche modellieren, direkt ausführen und anhand von Dashboards prüfen und analysieren können, ganz ohne Programmieren. In Zeiten des demografischen Wandels, in denen gut ausgebildete IT-Mitarbeiter fehlen, die komplexe Prozesse und Services umsetzen könnten, sind Werkzeuge, mit denen Prozesse und Regeln auch von Nichtentwicklern grafisch umgesetzt werden können, gefragt wie nie zuvor. Durch sie können Unternehmen knappe Entwicklungsressourcen kompensieren und skalieren.

Mit einer Low-Code- bzw. No-Code-Digitalisierungsplattform lassen sich so die steigenden Anforderungen an Agilität, Flexibilität, rasche Kurswechsel durch Marktveränderungen und selbst Themen wie Big Data oder künstliche Intelligenz sicher meistern. Entscheidend ist, dass die grafische Oberfläche der Digitalisierungsplattform nicht aus reinen Zeichenwerkzeugen für die Prozessmodellierung besteht, sondern über Digitalisierungsbausteine mit direkt ausführbaren Funktionen und leistungsstarken Process Engines verfügt.

Beispiel Digitalisierungsplattformen in der Versorgungswirtschaft:

Die Business Process Management Software X4 BPMS lässt sich auch abseits von Gas, Wasser und Strom in vielen weiteren Szenarien einsetzen. Sowohl um Echtzeit-Informationen zur Verkehrslage durch ein IT-gestütztes Verkehrsmanagement zu liefern, die Auslastung eines Hafen-, Bahnhof- oder Nahverkehrsbetriebs zu messen und so Warenflüsse oder das Fahrgastaufkommen zu optimieren als auch für intelligente Parkleitsysteme oder induktive, kabellose Ladestationen für Elektroautos. Weitere Anwendungsfelder sind smarte, energiesparende Gebäude, die Anbindung öffentlicher Bäder und Freizeiteinrichtungen sowie die Optimierung von Entsorgungsprozessen. Eine automatisierte Vermittlung von Sanierungsaufträgen bei kaputten Straßen oder mobiles Bezahlen sind weitere spannende Anwendungsfälle. Der Mehrwert liegt in der Kundenbindung, steigendem Komfort, Flexibilität und neuen Marktoptionen durch digitale Prozesse.
Big Data und ein effizientes Datenmanagement spielen dabei eine strategisch entscheidende Rolle. Dazu zählen die schnelle Analyse aller Mess- und Abrechnungsdaten, der Einsatz von Smart Metering und durchgängig digitalisierte Entstörungs-, Entschädigungs-, oder Instandhaltungssysteme. Online-Portale erleichtern den Stadtwerken und Versorgern die Arbeit, indem sie etwa bei Störfällen ohne manuellen Aufwand und in wenigen Schritten einen geeigneten Dienstleister in der Nähe auswählen und beauftragen.

Beispiel Digitalisierungsplattform in der Versicherungswirtschaft

Endkunden und Vertriebspartner erwarten rund um die Uhr Erreichbarkeit über elektronische Kommunikationswege. Versicherungen und ihre Partner müssen immer schneller auf Marktanforderungen reagieren und kurze Produkt- und Time-to-Market-Zyklen einhalten. Gleichzeitig sollen sie individuelle Kundenwünsche erfüllen und ihnen exklusive Lösungen bereitstellen – das alles mit größtmöglicher Sicherheit und wenig Aufwand. Eine Mammutaufgabe, die sich mit einer zentralen Low-Code-Digitalisierungsplattform lösen lässt, die Menschen, Systeme, Geräte sowie Daten und Dokumente miteinander verbindet, Daten steuert und Geschäftsprozesse automatisiert.
Dabei unterstützen Anwendungen wie ein Chatbot, über den Kunden Versicherungen online abschließen können und das jederzeit, von jedem Ort und automatisiert über ein intelligentes Dialogsystem, mit dem sie über Text- oder Spracheingabe kommunizieren können. Oder Anwendungen, die es dem Versicherer ermöglichen, fallabhängig mit Kunden zu kommunizieren. Per SMS oder E-Mail bekommt der Kunde eine Nachricht auf sein Smartphone geschickt. Der Kunde gelangt über einen in der SMS bzw. E-Mail mitgesandten Link auf die Webanwendung – ganz unkompliziert und ohne das Herunterladen einer App. Im Schadenfall können z. B. Mitteilungen, Bilder und Rechnungen elektronisch übermittelt werden. Beim Versicherer erfolgt die Bearbeitung der Deckungsprüfung ebenfalls vollständig automatisiert, während nach der Bewertung des Falls die Schadenhöhe in Sekundenschnelle durch künstliche Intelligenz ermittelt wird. Regelbasiert wird die nächstgelegene Partnerwerkstatt genannt und das Fahrzeug online begutachtet. Der Kunde erhält wiederum einen Link auf sein Smartphone, über den er eigenständig einen Termin vereinbaren kann. Ein Zukunftsszenario? Nein, das muss jede fortschrittliche Digitalisierungsplattform können.

Perfektes Zusammenspiel: Branchenspezifische und -neutrale Lösungen

Je mehr Teilprozesse bei einem Versicherungsunternehmen automatisiert sind, desto einfacher gestaltet sich die weitere Digitalisierung. Etwa durch bereits digitalisierte Prozesse, die wiederverwendet werden können, wodurch die Aufwände der weiteren Digitalisierungsvorhaben sinken. Zahlreiche zukunftsorientierte Unternehmen digitalisieren bereits branchentypische Prozesse und setzen auf eine durchgängige elektronische Schadenabwicklung, eine automatisierte Dienstleistersteuerung sowie Portal- und Self-Service-Lösungen für ihre Kunden oder eine automatisierte Umsetzung von BiPRO– und GDV-Anforderungen und eNormen.

Vorgefertigte Branchenlösungen, die sich auch aus der Cloud beziehen lassen, stellen bis zu 80 Prozent der zu automatisierenden Funktionen umgehend bereit, während nur 20 Prozent individuell angepasst werden müssen. Der Entwicklungsaufwand sinkt gegenüber Individualentwicklungen erheblich, Aufwände und Kosten werden reduziert, und Services wie Web-Anwendungen und Portallösungen sind direkt einsatzbereit. Parallel zu den Branchenlösungen beschleunigen Unternehmen die digitale Transformation durch die Automatisierung allgemeiner, branchenübergreifender Geschäftsprozesse wie Prozesse in der Finanzbuchhaltung oder im Personalwesen.

Die X4 BPMS als Low-Code-Digitalisierungsplattform

Fazit: Digitale Prozesse modellieren und umsetzen – ganz ohne Programmieren

Mit der X4 BPMS können selbst Nicht-IT-Experten dank dem Low-Code-Ansatz Prozesse ohne Programmieren modellieren. Wie das geht, zeigt ein Beitrag in der Fachzeitschrift 50,2 „Prozessdesign wie am Flipchart“. Zudem bietet die Plattform mit über 250 Adaptern, Gateways und Protokollen für verschiedene Branchenstandards einen einfachen Digitalisierungseinstieg und harmonisiert bereits bestehende, meist heterogene IT-Infrastrukturen. Mehr als 300 Unternehmen setzen aktuell auf die X4 BPMS. Je nach Bedarf entwickeln sie mit der X4-Technologie eigene Lösungen oder greifen auf schlüsselfertige, branchenerprobte X4-Applikationen zurück. Spezialisierte Digitalisierungsexperten der SoftProject GmbH begleiten die Integration und Umsetzung mit Beratung, Support und Hosting. Schulungen an der SoftProject Academy, dem hauseigenen Kompetenzzentrum, ergänzen das Service-Angebot.

Ihr Start in die erfolgreiche Digitalisierung!

X4 BPMS unterstützt Sie bei der Digitalisierung Ihres Unternehmens. Über zahlreiche X4 Adapter lassen sich bestehende EDV-Systeme wie beispielsweise SAP, Oracle oder Microsoft einfach integrieren.

Wir beraten und begleiten Sie gerne auf ihrem Weg zur Digitalisierung!